Eine Weihnachtsfeier der anderen Art gab es deshalb beim THW-Ortsverband München-West am Vorabend des zweiten Advents. Angehalten und finanziell unterstützt durch die THW-Leitung hat eine gute Handvoll an Helferinnen und Helfern eine kameradschaftliche Veranstaltung zum Jahresende auf die Beine gestellt. Auf einer digitalen Plattform wurde die Aubinger Unterkunft virtuell abgebildet. Mit einem individualisierbaren Avatar konnten sich so alle Teilnehmenden bildlich die Hände am Lagerfeuer auf dem Hof wärmen, im Jugendbüro die Bastelecke aufsuchen, in der Fahrzeughalle an den vorbereiteten Tischen Platz nehmen und im hinteren Bereich der Halle gemeinsam Poker spielen, die eigenen Tetris-Fähigkeiten aus den 90ern als kompetitive Challenge herauskramen oder bei Skribble gemalte Begriffe erraten. Und bei alledem konnte man die anderen Helfer und Helferinnen in der nächsten Nähe sehen und hören – beste Voraussetzungen zum kameradschaftlichen Austausch. Daher war der offizielle Teil auf Grußworte und die Bilder des Jahresrückblicks begrenzt. Unterbrochen wurde Ratsch und Spiel nur von den Lieferdiensten, die aus umliegenden Restaurants jedermann und -frau das Abendessen und ein Weihnachtsfeierpaket direkt nach Hause brachten.
Mit nahezu 100 Gästen war diese Weihnachtsfeier so gut besucht wie die letzten Jahre in der Realität. Sie dauerte bis in die frühen Morgenstunden und erntete durch die Bank Begeisterung und Lob. Um das fehlende Aufräumen am Sonntag war am Ende auch niemand traurig.