Hier sollten sie nun zeigen, was sie innerhalb des letzten dreiviertel Jahres von ihren Ausbildern gelernt hatten. Auf der Fahrt zum THW Ortsverband Augsburg, dem Gastgeber der Prüfung , wurde noch heiß diskutiert. Wo müssen nochmal die Pylonen zur Straßenabsicherung hin? War der Schlauch der hydraulischen Schere nun rot oder doch gelb? Und wieviel Punkte brauche ich zum Bestehen? Die Aufregung war verständlicherweise groß.
Zunächst mussten die Prüflinge die theoretische Prüfung ablegen. Bei den gut 35 Helferanwärtern aus verschiedenen Ortsverbänden aus dem Geschäftsführerbereich München, die diesmal ihre Prüfung ablegten, rauchten die Köpfe. Doch unsere vier Kandidaten hatten ihre Kreuzchen schnell gesetzt und verließen den Prüfungsraum mit einem erleichterten Grinsen. Beim zweiten Teil ging es rein in die Praxis. An sechs verschiedenen Stationen wurde auf die Einsatztauglichkeit hin geprüft. Neben dem Trennschleifer, dem hydraulischen Schere/Spreizer-Satz und dem Greifzug, bewiesen die Helferanwärter ihr Können auch beim Aufbau einer Tauchpumpe samt Stromaggregat, dem Aufstellen von Leitern, dem Binden von Stichen und Bunden sowie zahlreichen anderen Dingen, die ein THW-Helfer im Einsatz beherrschen muss. Trotz guter Vorbereitung waren unsere Prüflinge ein wenig nervös. Doch an dem zufriedenen Nicken der Prüfer konnte man schnell sehen: Die intensive Ausbildung hat sich bezahlt gemacht.
Das Ergebnis sprach dementsprechend für sich, denn alle vier Anwärter des THW Ortsverbands München-West haben die Prüfung der Grundausbildung mit Bestnoten bestanden. Damit hat unser Ortsverband wieder neue engagierte Helfer dazugewonnen, die in Zukunft mithelfen werden, wenn es wieder heißt: Einsatz!
