18.08.2020

Rückblick auf fünf Monate Einsatz gegen die Corona-Pandemie

Am 16. März wurde in Bayern aufgrund der Corona-Pandemie der landesweite Katastrophenfall ausgerufen. Seit diesem Tag ist das THW in verschiedenen Stäben aktiv und unterstützt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit dabei, die Logistik im Bereich Einkauf, Lagerung und Verteilung von Schutzausstattung für ganz Bayern zu managen. Auch der Ortsverband München-West war von Anfang an eingebunden.

Quelle: Bayerische Staatskanzlei

Der Fachberater unterstützte zuerst ab dem 21. März fachlich und organisatorisch im „Gemeinsamen Einsatz- und Lagezentrum“, das von der Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz eingerichtet worden war. Später vertrat er das THW im Schichtdienst mit zwei Kollegen über zwei Monate im Stab des Bayerischen Staatsministerium des Innern. Personelle und fachliche Unterstützung leisteten gleichzeitig mehrere Helferinnen und Helfer der Zugtrupps bei der Stabsarbeit der Führungsgruppe Katastrophenschutz an der Regierung von Oberbayern. Auch dieser Auftrag entsprach einer Daueraufgabe, die erst nach mehreren Wochen nach und nach reduziert wurde.

Im Bereich der Lagerlogistik erhielt der Ortsverband München-West regelmäßig den Auftrag, Material am Logistikstützpunkt im Norden von München zu kommissionieren und wie alle Ortsverbände Bayerns, die Schutzausstattung und medizinischen Güter von dort an die Kommunen, im konkreten Fall die Stadt München, und staatliche Bedarfsträger zu liefern. Für die Stadt München wurden zudem zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr von allen Münchner Ortsverbänden weitere Transportfahrten zur direkten Verteilung an die städtischen Bedarfsträger übernommen.

Als Sonderaufgabe übernahm der Ortsverband München-West an den Wertstoffhöfen Allach und Langwied in der Woche der Wiedereröffnung in Amtshilfe für die Polizei die Verkehrslenkung, um erfolgreich ein größeres Chaos zu verhindern.

Mit dem 16. Juni wurde der Katastrophenfall in Bayern beendet. Krisenstäbe wurden reduziert, die Materialbeschaffung und -verteilung ging an einen privaten Dienstleister über. Weiterhin unterstützt das THW jedoch unter anderem bei Sondertransporten und dem Aufbau von Teststationen.

Vom Ortsverband München-West waren seit 21. März 2020 bis heute 61 Helferinnen und Helfer gegen die Corona-Pandemie im Einsatz und haben dabei ca. 4 770 ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet. Auch wenn es derzeit etwas ruhiger ist, die Einsatzbereitschaft bleibt erhalten und wird auch weiterhin durch getrennte Ausbildungen und Vorsichtsmaßnahmen im täglichen Dienstbetrieb gepflegt.


  • Quelle: Bayerische Staatskanzlei

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