„Gefährlicher Kühlmittelaustritt in S-Bahn“ – Atemschutz-Ausbildung im Herbst

Die Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger des Ortsverbandes wiederholten die theoretischen Grundlagen ihrer Qualifikation und führten eine praktische Einsatzübung durch. In der Hauptstelle für Grubenrettungswesen in Hohenpeißenberg konnten sie ihre Fitness unter Beweis stellen.

Liegen im Einsatz chemische, biologische, radiologische oder nukleare (CBRN-) Gefahren vor, ist größte Vorsicht und ausreichend Routine geboten. Daher ist für alle Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger mit der entsprechenden Zusatzausbildung eine jährliche Auffrischung verpflichtend. Die notwendige Belehrung und eine theoretische Wiederholung zum Ein- und Auskleiden in die Schutzanzüge sowie zum Aufbau des Dekontaminationsplatzes wurden am Freitagabend online durchgeführt.

Am Samstag fand in Steinhausen die zugehörige Einsatzübung an einem dankenswerterweise hierfür zur Verfügung gestellten S-Bahn-Zug statt. Nach einer Unterweisung zu Notfallmaßnahmen am Fahrzeug, wurden zwei Einsatzszenarien durchgespielt. Zunächst mussten die Einsatzkräfte nach einem Kühlmittelaustritt aus der Klimaanlage in Schutzanzügen mehrere verletzte Personen aus dem Zug retten und Dekontaminationsmaßnahmen auf einem eigens eingerichteten Dekontaminationsplatz durchführen. Im zweiten Szenario kam es zu einem Gefahrstoffaustritt und zeitgleich einer unter der S-Bahn eingeklemmten Person. Die Helferinnen und Helfer des THW mussten daher den Gefahrstoff sichern und die Person durch mechanisches Anheben des S-Bahn-Wagens befreien.

Nur eine Woche später fand die Leistungsabnahme für die Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger der Regionalstelle München an der Hauptstelle für Grubenrettungswesen in Hohenpeißenberg statt. Zum Beweis der körperlichen Fitness absolvierten die Einsatzkräfte mit Atemschutz einen Streckengang, bei dem Hindernisse wie Lorenwägen oder Schichtungen und Kohlerutschen das Durchkommen erschwerten und die körperliche Leistungsfähigkeit forderten. Auf Einladung des THW-Ortsverbands nahmen erstmalig auch drei Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Aubing, an der Leistungsabnahme teil. Wohlverdient war für alle zum Abschluss das Mittagessen auf dem Hohenpeißenberg mit bester Fernsicht.


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