23.10.2009, von Michael Braun

Überschwemmung im Richard-Strauss-Tunnel

Aufgrund eines technischen Defektes in der Betriebs- und Sicherheitstechnik des im Juli diesen Jahres eröffneten Richard-Strauss-Tunnels standen ca. 100 Meter der insgesamt 1,5 Kilometer langen Röhren zwischen Effnerplatz und Leuchtenbergring unter Wasser und blockierten die Durchfahrt für den Verkehr.

Von der Einsatzzentrale der bayerischen Polizei wurde bereits am Freitag gegen 22:00 Uhr die Berufsfeuerwehr sowie Mitarbeiter der Stadtwerke München alarmiert. Diese stoppten zunächst die Wasserzufuhr, ehe sie begannen, die Massen aus der gesperrten Tunnelanlage abzupumpen. Gegen 02:30 Uhr forderte die Einsatzleitung über die Integrierte Leitstelle die THW-Fachkräfte mit ihren Hochwasserleistungspumpen aus dem Stadtteil Aubing an, um den gewaltigen Wassermassen (nach Angabe der Feuerwehr: 100m lang, 20m breit und bis zu 50cm hoch) von rund einer Million Litern „Herr“ zu werden. Zur Trockenlegung der Fahrbahnen setzte die Feuerwehr ihre Löschfahrzeuge sowie mehrere Tauchpumpen ein, das Technische Hilfswerk brachte seine mobile Pumpe „Hannibal“mit einer Förderleistung von 5.000 Liter pro Minute in den Einsatz. Weitere Pumpen wurden zwar auf den THW-Einsatzfahrzeugen mitgeführt, jedoch war eine Inbetriebnahme zusätzlicher Gerätschaften nicht erforderlich.

Durch eine sehr gute Zusammenarbeit der insgesamt 40 beteiligten Einsatzkräften konnte die Sperrung des Richard-Strauss-Tunnels gegen halb Sieben aufgehoben werden, rechtzeitig vor Einsetzen des Wochenendverkehrs.




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