Überregionale Ausbildung der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen

Drei Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen üben im Münchner Westen gemeinsam für den Ernstfall.

Die sogenannte "Hannibal"-Pumpe der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen ist eine motorbetriebene Kreiselpumpe. Sie hat ein Fördervolumen von 5.000 Liter pro Minute. Das entspricht etwa 80 Litern pro Sekunde.

Auf Einladung des Ortsverbandes München-West fanden sich am 13.09.2024 die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (W/P) der Ortsverbände Kaufbeuren und Sonthofen in Aubing ein. Auf dem Programm stand eine gemeinsame Pump-Ausbildung mit der Fachgruppe W/P aus München-West zum Austausch von Wissen und Erfahrung sowie zur Verbesserung der Zusammenarbeit in größeren Schadenslagen.


Am Freitagabend folgten daher auf das gemeinsame Abendessen Präsentationen der drei Gruppenführer zu deren Einsatzstellen während des Hochwassers Ende Mai/Anfang Juni. Es wurde deutlich, dass die Schlagzahl für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in dieser Zeit sehr hoch war, sie die Einsätze aufgrund ihrer guten Ausbildung und Erfahrung mit dem jeweils vorhandenen Material jedoch gut gemeistert haben.


Diese Kenntnisse haben die Helferinnen und Helfer auch am Samstagmorgen beim Aufbau von drei Pumpstrecken zu Übungszwecken in einem Kieswerk westlich von München erneut unter Beweis gestellt. Bei widrigem Wetter bauten die Kameradinnen und Kameraden aus Sonthofen und München-West ihre beiden Großpumpen „Hannibal“ mit je 5.000 L/min nebeneinander auf und pumpten das Wasser über eine Strecke von gut 300 Metern. An einer weiteren Stelle förderten die Einsatzkräfte aus Kaufbeuren mit zwei Tauchpumpen und einem Pufferbecken für den Tandembetrieb mit zwei weiteren Pumpen ca. 3.000 L/min über gut 200 Metern. Über Aufbau und Betrieb tauschten sich die Einsatzkräfte im Anschluss aus. Zur Überprüfung der Förderleistung der Großpumpen hatten die Helferinnen und Helfer nach dem Mittagessen die Möglichkeit, jeweils einen induktiven Durchflussmesser in die Pumpstrecke einzubauen. Dabei verglichen sie die Leistung bei verschiedenen Drehzahlen der Pumpen und berücksichtigten Förderhöhe und -strecke.


Nach dem Rückbau von Pumpen und Schlauchstrecke verabschiedeten sich die Kameradinnen und Kameraden aus dem Allgäu am späten Nachmittag. Für alle drei Fachgruppen stand dann nach der Rückkehr in den jeweiligen Ortsverband noch zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft das Reinigen und Trocknen der Ausstattung an. 


Wir bedanken uns für den Besuch und den wertvollen Austausch und freuen uns auf die nächste gemeinsame Ausbildung!


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