THV: 10 Kilometer Stau nach Tunnelsperre

Die Anreise zum Bundesligaspiel des FC Bayern München gegen Werder Bremen in der Allianz Arena hat am Samstag zahlreiche Fans kurz vor ihrem Zielort auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Wegen eines Verkehrsunfalles auf der Bundesautobahn 99 musste die Schnellstraße zwischen dem Allacher Tunnel und der Anschlussstelle Ludwigsfeld in Fahrtrichtung Salzburg beziehungsweise gen Stadion komplett für die Rettungsmaßnahmen gesperrt werden.

Zu dem Unfall war es gekommen, weil der Fahrer eines Autotransporters, der vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen wechseln wollte, einen an ihm rechts fahrenden PKW übersah. Durch den Zusammenstoß drehte sich der PKW über die dreispurige Autobahn, prallte in die Betonwand auf der linken Spur und kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Die beiden Insassen, ein älteres Ehepaar, wurden bei dem Aufprall verletzt. Die THW-Bereitschaftsgruppe traf mit dem Rettungsdienst als erstes am Unfallort ein. Ein ausgebildeter THW-Sanitäter unterstützte die Besatzung des Rettungswagens bis zum Eintreffen weiterer medizinischer Kräfte.

Parallel dazu sicherten die Aubinger THWler gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr München sowie mit der Freiwilligen Feuerwehr Langwied-Lochhausen die Unfallstelle mittels Verkehrssicherungsanhänger und zahlreichen Pylonen ab und banden ausgelaufene Betriebsstoffe mittels Ölbinder, ehe man den Verkehr während der restlichen Räumarbeiten einspurig an dem Geschehen vorbeileiten konnte. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der längeren Sperre der A99 bildete sich ein Rückstau von zehn Kilometern Länge, der zusätzlich für eine Blockabfertigung im Allacher und Aubinger Tunnel sorgte. Ob die zahlreich im Stau stehenden Fußballfans den Anpfiff des Bundesligaspiels noch pünktlich im Stadion erleben konnten, ist dem THW allerdings nicht bekannt.

Weitere zwei Unfälle am Aubinger Tunnel sorgten an diesem Tag für zusätzliche Arbeit. Bei einem Verkehrsunfall in Richtung Salzburg sicherten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer während der polizeilichen Unfallaufnahme die Einsatzstelle mittels Sicherungssatz ab, bis es zu einem weiteren Unfall auf der Gegenspur kam. Mit der umfangreichen Ausstattung auf dem Fahrzeug konnte jedoch auch der Unfall in Fahrtrichtung Lindau parallel abgesichert werden.

Dass eine hervorragende Zusammenarbeit im Einsatz auch unter den Hilfsorganisationen funktioniert, konnte der zu Beginn erwähnte Einsatz unter Beweis stellen. Aber auch bei einem Verkehrsunfall an der Anschlussstelle „Freiham-Mitte“ , bei dem Anfang September ein Fahrzeug seitlich im Graben zum Liegen kam, arbeiteten die Kräfte der Berufsfeuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei und des Bergeunternehmens mit den Helfer des Technischen Hilfswerks München-West Hand in Hand zusammen.


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