07.08.2010, von Michael Braun

Starker Regen schränkt Betrieb am Rangierbahnhof Allach ein

Die heftigen Regenfälle in den letzten Tagen sorgten auch in der bayerischen Landeshauptstadt für steigende Pegel in den umliegenden Flüssen sowie für Überschwemmungen.

Zwar registrierte die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr nur knapp 40 witterungsbedingte Einsätze, jedoch waren in München auch die Hochwasserspezialisten des Technischen Hilfswerks aus dem Stadtteil Aubing gefragt, als es galt, starken Überflutungen am Rangierbahnhof Allach Herr zu werden.

Das Notfallmanagement der Deutschen Bahn griff am Samstag, den 07.08.2010 in den frühen Morgenstunden auf die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Technischen Hilfswerks München-West zurück. Nachdem vorher ein Brandmeldealarm in einem der Steuerbunker der Rangieranlage auflief, stellten die Feuerwehr und Mitarbeiter der DB fest, dass mehrere Verteilerschächte, der Steuerbunker selbst, sowie zwei Hochspannungstrafos, die einen Betrieb von 32 Rangiergleisen gewährleisten, bis zu zwei Meter unter Wasser standen. Nach Erkundung durch Spezialisten des THW und einer kurzen Besprechung mit den Mitarbeitern der Deutschen Bahn AG konnte nach Sicherstellung der Spannungsfreiheit der überfluteten Anlage mit den Arbeiten begonnen werden.

Zuerst wurde das Wasser aus der überschwemmten Anlage mittels großer Tauchpumpenleistung in kurzer Zeit abgepumpt und im Anschluss durch weitere Tauchpumpen sichergestellt, dass immer noch zulaufendes Wasser über die Kabelschächte nicht wieder in den Steuerbunker eindringt. Um einen größeren Schaden an den Schaltanlagen vorzubeugen wird der gesamte Steuerbunker mittels Heizwiderständen getrocknet. Die notwendige Stromversorgung der Pumpen und Heizwiderstände wurde durch die Notstromaggregate des THW (mit einer Leistung von rund 80 KW) bereitgestellt. Parallel dazu wurden auch die hauseigenen Klimaanlagen (zur zusätzlichen Entfeuchtung) und die Hebeanlage wieder in Betrieb genommen. Bis einschließlich Mittwoch, den 11.August 2010 lief immer wieder Wasser zu und es war trotz Wetterbesserung nur ein leichter Rückgang fest zu stellen. Die Arbeiten des Ortsverbandes München-West dauerten vor Ort bis einschließlich Mittwoch Abend.




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