Notunterkunft für Flüchtlinge im Euro-Industriepark

Am letzten Juliwochenende spielten sich in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in München dramatische Szenen ab. Der Ansturm der Flüchtlinge war so groß, dass die Einrichtung wegen Überfüllung geschlossen werden musste.

Mehrere hunderte Flüchtlinge harrten vor der Aufnahmeeinrichtung aus. Um der Situation Herr zu werden und die Menschen ordentlich unterbringen und versorgen zu können, bat die Regierung von Oberbayern die Stadt München um Hilfe.

Nachdem ein passendes Areal für eine Notunterkunft im Münchner Euro-Industriepark gefunden war, wurden neben der Berufsfeuerwehr auch mehrere andere Hilfsorganisationen alarmiert. Freiwillige Feuerwehr München, Johanniter Unfallhilfe, Bayerisches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund und zahlreiche andere unterstützten den Aufbau.

Auch der Fachberater des THW München wurde um 19:00 Uhr durch die Integrierte Leitstelle (ILS) alarmiert. Das THW soll Zelte inkl. Zeltbeleuchtung, die Beleuchtung des Areals und eine Notstromversorgung bereitstellen. Hierzu wurden alle drei Münchener Ortsverbände (München-Mitte, -Ost und -West) alarmiert.

Die Zusammenarbeit aller Organisationen erfolgte reibungslos. So konnte innerhalb kürzester Zeit eine komplette Zeltstadt errichtet werden. Die Zelte wurden mit Beleuchtung und Feldbetten ausgestattet, das ganze Areal ausgeleuchtet und die Verpflegung der Flüchtlinge durch ein Cateringunternehmen eingerichtet. Der Ortsverband Fürstenfeldbruck stellte seinen WC-Container zur Verfügung.

Die THW-Kräfte konnten am Sonntagmorgen um 02:00 Uhr wieder in Richtung ihrer Unterkünfte abrücken.

Die Situation rund um die Erstaufnahmeeinrichtung hatte sich wieder beruhigt, die Zelt-Notunterkünfte wurden durch Wohncontainer ausgetauscht. So konnten die Zelte am 8. August wieder abgebaut werden. Mit dem Rückbau der Notstromversorgung endete am Samstag, den 15. August, auch der Einsatz des THW München.


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