Jahresempfang der Münchner THW-Ortsverbände 2017

Auch heuer fand in der Ratstrinkstube des Münchner Rathauses der alljährliche Jahresempfang der drei Münchner Ortsverbände statt. Viel Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr wurde ihnen hier zuteil.

Nachdem der Ortsbeauftragte des OV München-West, Andreas Bieleck, die zahlreichen Gäste und Vertreter aus der Politik und den Behörden sowie den verschiedenen Einsatz- und Hilfsorganisationen begrüßt hatte, leitete er mit einem kurzen Rückblick über das ereignisreiche vergangene Jahr den Abend ein.

Neben diversen geplanten Autobahnbereitschaftsdiensten für die Polizei half das Münchner THW auch bei einigen Ladungsbergungen auf den Autobahnen, sowie bei verkehrslenkenden Maßnahmen bei Kultur- und Brauchtumsveranstaltungen. Gemeinsam mit dem BRK besetzten Sanitäter des Ortsverbands München-West auch wieder den Helfer vor Ort in Aubing. Auf die Kameraden von der Feuerwehr traf das THW neben einigen Einsätzen auch bei deren großen Jubiläumsfest „150 Jahre freiwillige Feuerwehr in München“, dessen Feierlichkeiten das THW zum Teil mitgestalten durfte.

Seite an Seite standen alle Einsatzorganisationen während des Amoklaufs am OEZ im Juli, bei dem die drei Münchner Ortsverbände in Bereitschaft standen und den Einsatz unterstützten wo es möglich war. Im Sommer verursachte das Hochwasser in Bayern wieder zahlreiche Einsätze. Die Spezialisten aus den Fachgruppen Räumen, Wasserschaden/Pumpen und Führung und Kommunikation halfen mit, Straßen und Wege frei zu räumen, Ortschaften und Keller trocken zu legen und die dafür nötigen Führungsstrukturen zu stellen. International waren die Auslandsexperten der Münchner Ortsverbände 2016 von der Ukraine über Griechenland bis zum Irak aktiv.

Insgesamt haben die Münchner THWler im vergangenen Jahr über 100.000 Dienststunden geleistet, davon knapp 24.000 Stunden der Aus- und Weiterbildung. Neben den regulären Ausbildungsdiensten gab es unter anderem ein Fahrsicherheitstraining, Fortbildungen für die Flughelfer des bayerischen Lufttransportmoduls und einige Großübungen.

Stolze 68 neue Helferinnen und Helfer konnten die Ortsverbände im Jahr 2016 hinzugewinnen. Auch der Fuhrpark wurde mit verschiedenen Fahrzeugen und Anhängern erneuert und vergrößert. Ebenso erfolgreich zeigte sich die aktive Jugendarbeit des THW, in der die rund 80 Jugendlichen im vergangenen Jahr viele Ausbildungen und Freizeiten unternahmen.

Dr. Wolfgang Stefinger, MdB, überbrachte als erstes sein Grußwort: Der Haushaltsausschuss wisse, was er am THW habe, und wolle es weiterhin unterstützen, denn das Geld sei dort gut angelegt. Stadtrat Alexander Reissl zeigte sich beeindruckt vom Jahresrückblick, der die Leistungsfähigkeit des Technischen Hilfswerks deutlich machte. Er freue sich, dass die Münchner THW-Helfer sich mit der Landeshauptstadt identifizieren und als Zeichen dafür das Münchner Kindl zum Dienstanzug tragen. Den Einsatzkräften dankte er für ihr ehrenamtliches Engagement; Die Freiwilligkeit im THW habe eine besondere Bedeutung, da man hier die Verpflichtung eingehe, dem Dienst an der Gesellschaft nachzukommen.

Robert Brannekämper, MdL, verwies auf die Gründung des THWs vor 66 Jahren und zog Udo Jürgens‘ Lied „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ als Vergleich heran. Auch beim THW spüre man die Freude und das Engagement. Die Organisation werde gebraucht und von Menschen getragen, die nicht nach dem persönlichen Nutzen fragen, sondern einfach helfen. Damit sei das Technische Hilfswerk ein Vorbild, Orientierung und Halt für die Jugend in den turbulenten politischen Zeiten.

Die Vizepräsidentin der Regierung von Oberbayern, Andrea Degl, lobte das THW in ihrem Grußwort und bezeichnete es als unverzichtbar für die Sicherheit der Bevölkerung. Die Bezirksregierung vertraue darauf, auch in Zukunft weiter auf das THW bauen zu können. Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble dankte für die gegenseitige Akzeptanz und die gute Zusammenarbeit.

Als letztes zeigte sich der Landespolizeivizepräsident Werner Feiler dankbar dafür, dass die Arbeit besonders bei so schwierigen „ad-hoc-Lagen“ wie dem Amoklauf auf viele starke Schultern verteilt werden kann. Das auf Grund des breiten Spektrums höchste technische Wissen und die beeindruckende Personalstärke des THW seien immer wieder eine großartige Unterstützung. Er bedankte sich beim THW, da teils erst durch dessen Hilfe die Polizeiarbeit möglich gemacht werde.

Nach dem offiziellen Teil klang der Abend bei gutem Essen und interessanten Gesprächen aus.


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