26.04.2013, von Elke Nagelschmied

Großübung des THW in Augsburg

„Großes Erdbeben in Augsburg“ lautete das Einsatzszenario, bei dem die 11 Ortsverbände aus dem Geschäftsführerbereich München vergangenes Wochenende mit über 400 Einsatzkräften für den Ernstfall übten.

Vier Helfer tragen eine Verletztendarstellerin im Schleifkorb vom beschädigten Gebäude weg.

Eine „Verletzte“ wird im Schleifkorb in Sicherheit gebracht, nachdem sie über eine Rettungsplattform aus dem Gebäude abgeseilt worden war.

Schuttberge, umgestürzte Autos und zerbrochene Fenster ließen die Übung recht real erscheinen. Ab Freitagabend stellten sich die THW-Helfer sowie ca. 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes den verschiedensten Aufgaben: Während die einen Verletzte in den Trümmerhaufen und beschädigten Häusern suchten und retteten, stützten andere einsturzgefährdete Gebäude ab oder retteten nach Verkehrsunfällen Personen aus ihren Autos.
Neben den vielen Personenschäden galt es auch bei Überschwemmungen, Ölschäden oder Stromausfällen zu helfen und die Lage in den Griff zu bekommen. So kamen zum Beispiel diverse Hochleistungspumpen mit einer Gesamtleistung von rund 50.000 Litern pro Minute in den Einsatz, verschiedene Stege und ein Hochwasserschutzwall wurden erbaut.

Der Ortsverband München-West beteiligte sich mit allen Einheiten an der Übung. Nicht nur die Bergungsgruppen kamen beim Retten der Verletzten zum Einsatz, auch unsere beiden Fachgruppen erhielten spezifische Aufgaben. Die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen kämpfte gegen das Hochwasser und pumpte mit ihrer Hochleistungspumpe über einen großen Höhenunterschied Wasser zurück. Die Fachgruppe Beleuchtung leuchtete am Freitagabend einen provisorischen Hubschrauberlandeplatz auf der Sportanlage Süd aus, auf dem dann ein Helikopter der Bundespolizei landete.

Nach 24 Stunden war es dann endlich geschafft. Die vielen ehrenamtlichen Helfer hatten die katastrophale Lage wieder unter Kontrolle und die Übung wurde erfolgreich beendet. Gegen 18h am Samstag konnten nach einer kurzen Besprechung alle Einheiten nach Hause fahren.


  • Vier Helfer tragen eine Verletztendarstellerin im Schleifkorb vom beschädigten Gebäude weg.

  • Eine „Verletzte“ wird im Schleifkorb in Sicherheit gebracht, nachdem sie über eine Rettungsplattform aus dem Gebäude abgeseilt worden war.

  • Ein Helfer sieht durch einen Mauerdurchbruch.

  • Wo kein direkter Zugang vorhanden ist, bahnen sich die Einsatzkräfte Wege durch Mauern und Decken.

  • Mehrere Helfer errichten eine modulare Hochwasserschutzwand auf der Krone eines Deiches.

  • Auch der Hochwasserschutz steht auf dem Übungsprogramm: Eine mobile Deicherhöhung wird errichtet.

  • Gruppenfoto der Aubinger Übungsteilnehmer vor ihren Fahrzeugen.

  • Die Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus Aubing.

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