Einsätze für die Flüchtlinge reißen nicht ab

Derzeit geht es Schlag auf Schlag: Die tägliche Betreuung der Einsatzstellen am Hauptbahnhof und in der Richelstraße ging am Wochenende bereits in die zweite Woche. Hinzu kamen weitere Alarmeinsätze anlässlich akuter Situationen.

Bereits am Donnerstag ging es erneut auf Anforderung der Regierung von Oberbayern zur Flüchtlingssammelstelle in der Richelstraße. Die Kameraden des Medizinischen Katastrophen-Hilfswerks benötigten technische Unterstützung bei der Sicherung eines Zeltes. Das Behandlungszelt wurde nicht auf Rasen, sondern auf einer Betonfläche aufgestellt. So musste die Mannschaft ausrücken, um mittels Gesteinsbohrhammer geeignete Löcher zur Zeltbefestigung in den Beton bohren und die Heringe darin einzuschlagen.

Noch auf der Rückfahrt zur Unterkunft folgte die nächste Anforderung: Der Feldkochherd des THW München-West wurde angefordert, da die provisorische Küche in der Sammelstelle dem Ansturm nicht mehr gewachsen war. Zurück an der Einsatzstelle wurde die mobile Feldküche aufgebaut, in Betrieb genommen und nach einer Einweisung an die freiwilligen Helfer übergeben. So können nun schneller und effizienter Mahlzeiten für die Flüchtlinge zubereitet werden. Der Einsatz endete mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am Freitag um 2 Uhr nachts.

Am Samstag Nachmittag um 17:15 Uhr wurden die Aubinger Helfer erneut alarmiert. An der Richelstr. mussten ein weiterer Behandlungsplatz und ein Aufenthaltsplatz im Freien zusätzlich beleuchtet werden. Die THWler rückten mit einem MTW, GKW 1 und dem MLW 4 der Beleuchtung aus und begannen vor Ort umgehend mit dem Verlegen mehrerer hundert Meter Stromkabel und dem Aufbau zahlreicher Scheinwerfer.

Manche Helfer hatten die heimische Haustür noch nicht erreicht, als um 23:00 Uhr abermals die Funkalarmempfänger zum Einsatz riefen. Zu viele Flüchtlinge waren in der Nacht in München angekommen. Die vorhandenen Notunterkünfte waren voll und so mussten in der Flüchtlingssammelstelle eine Notunterkunft für rund 500 Menschen errichtet werden.

Der Ortsverband München-West rückte mit zwei eigenen Zelten aus. Auch die THW-Kameraden aus  München-Ost, -Mitte, Fürstenfeldbruck, Augsburg und Dachau sowie die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr kamen mit Zelten zur Einsatzstelle. Insgesamt wurden 24 Zelte aufgebaut. Anschließend musste die Stromverteilung nochmals umgebaut werden, damit die Zelte Licht bekamen.

Gegen 7 Uhr morgens konnten die Helfer schließlich in die Nachtruhe entlassen werden.


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